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„Endlich mal was Positives“

| Stadtmagazin

Die Aidshilfe Ahlen e.V. war zusammen mit Matthias Gerschwitz kreisweit in Schulen und Berufskollegs unterwegs um aus dem Buch von Gerschwitz „Endlich mal was Positives“ zu lesen.

„Es geht mir gut und ich lebe noch“ begrüßt Gerschwitz die Anwesenden bei einem Pressetermin. Matthias Gerschwitz lebt seit mehr als 30 Jahren mit dem HI-Virus. Mit seinen Lesereisen möchte er Aufklären, Informieren, Vorurteile abbauen. „Wir sind hier in Deutschland in der glücklichen Situation, eine gute medizinische Versorgung zu haben“, so der Autor. „Aber es ist gesellschaftlich zum Teil immer noch sehr, sehr schwer. 95 Prozent der an HIV erkrankten Menschen, haben den Virus unterhalb der Nachweisgrenze und leben ein ganz normales Leben“, erklärt er.

Wer Matthias Gerschwitz erlebt, der erlebt einen lebenslustigen optimistischen Menschen, der immer einen lockeren Spruch auf den Lippen hat. Er geht mit seiner Erkrankung offen um und im Kontakt zu ihm kommt keine Berührungsangst mit dem Thema auf. Zum Pressetermin kam er zusammen mit Sandra Könning von der Aidshilfe Ahlen beispielsweise zu spät. Warum? Weil sie zuvor am städtischen Gymnasium waren und sich mit den Schülerinnen und Schülern verquatscht haben. „Die haben so intelligente Fragen gestellt und waren so wissbegierig, das Gespräch hat unfassbar Spaß gemacht“, entschuldigen sich die Beiden bei den Wartenden. Und ehrlich gesagt: Böse sein konnte eigentlich niemand. Denn genau der offene, lockere Umgang macht ein so wichtiges Thema greifbar und verständlich und hilft die Vorurteile abzubauen.

Eva-Maria Berenbrinker von der Sparkasse war ebenfalls vor Ort um den Autor zu treffen und die Unterstützung der Aidshilfe visuell mit einem Spendenscheck zu unterstützen. „Ich finde es super, dass mit diesen Altersklassen so in den Dialog gegangen wird“, so Berenbrinker. „Mich freut es, dass wir das unterstützen dürfen.“


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