Das Ahlener Friedensbündnis hat den in Unterfranken lebenden Kämpfer für Freiheit eingeladen, über die Bedeutung der Tat seines Großvaters für seine Überzeugungen und für sein Handeln heute zu sprechen.
Am Mittwoch, 13. November, spricht von Stauffenberg auf einer Veranstaltung für Oberstufenschüler ab 10 Uhr in der Aula des Städtischen Gymnasiums in Ahlen.
Einen Tag später am Donnerstag, 14. November, ist er ab 20 Uhr zu Gast im Ahlener Kunstmuseum bei einer gemeinsamen Veranstaltung des Friedensbündnisses, der Volkshochschule und des Kunstmuseums, zu dem Interessierte herzlich eingeladen sind.
Stauffenberg wird darüber berichten, wie in der Familie über seinen Großvater und das Attentat geredet wurde und wie sie in den Jahrzehnten seit dem Kriegsende damit umging. „Gedenken hat nur einen Sinn, wenn wir aus der Geschichte die richtigen Schlüsse ziehen.“ Anlässlich des 80. Jahrestages des Attentats auf Hitler am 20. Juli 1944 mahnte Karl von Stauffenberg bei einer Gedenkfeier im Berliner Bendlerblock, wo sein Großvater und drei eitere Mitverschwörer von den Nazis erschossen wurden. „Menschen, die die eigene Freiheit, Leib und Leben aufs Spiel setzen, um Unrecht zu beenden, sind es wert, ehrenhaft in Erinnerung behalten zu werden“, so der Sohn von Franz Ludwig Graf Schenk von Stauffenberg, der 1938 geboren wurde. von Stauffenberg ist seit 2016 regelmäßig in Schulen unterwegs, um mit Schülern über Demokratie, Freiheit und Verantwortung zu diskutieren. Der Eventmanager und Netzwerker hat seine politische Heimat bei den Freien Demokraten. Seit 2020 ist er Kreisrat im Landkreis Rhön-Grabfeld. Er lebt mit seiner Familie auf Schloss Irmelshausen in der fränkischen Toskana.
In seinem 2019 veröffentlichten Buch „Aus Verantwortung – Was der moderne Liberalismus mit dem 20. Juli 1955 zu tun hat“ erklärt er, wie er sich eine moderne liberale Gesellschaft vorstellt, und gibt Einblicke in seine politischen Überzeugungen, vor allem zu den für ihn persönlich wichtigsten Themen wie den Rechtsstaat, die Bildungs- und Klimapolitik