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Anneli Buller erklärt, warum die glücklichsten Menschen in Finnland leben

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„Tervetuloa“ heißt es auf Finnisch am Samstag, 18. Januar, wenn das Internationale Frauenfrühstück (IFF) zum ersten Mal in diesem Jahr seine Besucherinnen willkommen heißt. Nach dem gemeinsamen Frühstück geht es in der Familienbildungsstätte (FBS) auf Vortragsreise in den hohen europäischen Norden nach Finnland.

Ein Land der Wälder und Seen, in dem laut Erhebungen die glücklichsten Menschen weltweit leben sollen. Referentin des Vormittags ist die Ahlenerin Anneli Buller, die in Lappeenranta, einem Ort im Osten Finnlands, als ältestes von sechs Kindern einer alleinerziehenden Mutter geboren wurde.

In ihrem Vortrag beleuchtet Buller das alte und das neue Finnland, thematisiert Historie und Gegenwart des Landes, das Leben in Stadt und auf dem Land, und verzaubert ihre Zuhörerinnen mit wunderschönen Fotos der großartigen Natur. Ganz sicher wird dabei so manche zu träumen beginnen vom Leben in einer Holzhütte am See mit Boot und Sauna.

Ihrem Heimatland ist Anneli Buller unter anderem verbunden als Mitglied der finnischen Gemeinde in Münster. Die Schulzeit schloss sie 1974 in Lappeenranta mit dem Abitur ab und begann eine Ausbildung am Sekretärinnen-Institut in Helsinki. 1979 ging sie nach Köln und lernte Deutsch in Fachsprachkursen für Wirtschaft bei der Carl-Duisberg-Gesellschaft. Ein anschließendes, betriebliches Praktikum brachte sie nach Düsseldorf, wo sie als Fremdsprachenkorrespondentin bei der japanischen Firma Sumitomo tätig war. Bei Firmen der Papierindustrie mit Verbindungen zu Finnland stieg sie von der Verkaufsassistentin mit Prokura auf zur Assistentin der Geschäftsleitung. Von 1998 bis 2012 war Buller geschäftsführende Gesellschafterin der Firma McAirlaid’s, die in Thüringen eine Produktionsstätte neu gründete.

1986 heiratete sie Gerd Buller, den sie beim Skifahren in Italien kennenlernte. Beide haben zwei erwachsene Kinder. Skilaufen gehört heute noch zu Annelis Hobbies, wie auch Ballett, Yoga und Stricken. Neben ihrer Muttersprache Finnisch spricht sie Deutsch, Englisch und Schwedisch. Die Organisatorinnen des IFF freuen sich, eine Frau mit beeindruckendem emanzipatorischem Lebensweg für den Vortrag gewonnen zu haben. „Anneli Buller zeigt, was Frauen, die ihr Heimatland verlassen haben, mit Mut und Leistungswillen zu erreichen vermögen“, würdigt Mitorganisatorin Sabine Knauer die Referentin.

Jeden dritten Samstag im Monat treffen sich um 10 Uhr Frauen in der FBS. Mitgebracht werden dazu Speisen für das gemeinsame Frühstücksbüffet, in dessen Anschluss es interessante Vorträge über das Leben von Frauen in anderen Ländern zu erleben gibt. Das nächste IFF findet am 15. Februar statt, wenn die Frauen den 11. Geburtstag ihres Treffs mit einer rauschenden Party feiern.


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