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Als Freiwillige ein Jahr in die Welt der Kultur schnuppern

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Das Schuljahr ist vorbei und der Abschluss steckt in der Tasche. An den letzten Wochenenden wurde dies ordentlich zelebriert. Aber was folgt danach? Ein Studium, eine Ausbildung oder doch ein Auslandsjahr? Auch für Aline Reifel stellte sich die Frage im letzten Jahr. Sie entschied sich, für ein Jahr in die Welt der Kultur einzusteigen.

Ein „Freiwilliges Soziales Jahr“ im Bereich Kultur der Stadt Ahlen - kurz FSJ Kultur - kann sie nur allen empfehlen, die jetzt mit dem Abitur in der Tasche die Schule verlassen haben. „Das FSJ war für mich eine sehr positive Erfahrung mit vielen bereichernden Begegnungen“, würde sie ihre Entscheidung erneut so treffen. Die Koordinierungsstelle Kulturelle Bildung bietet auch im Jahr 2024/2025 das FSJ Kultur an. 

Der Freiwilligendienst für Interessierte an der Kulturarbeit startet ab dem 1. September. Während des Jahres gewinnt der oder die Freiwillige wertvolle Einblicke in Aufgabenfelder der öffentlichen Verwaltung. Die Kulturelle Bildungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen macht einen großen und wichtigen Teil im FSJ Kultur aus. FSJ`ler arbeiten unter anderem mit angehenden Schulkindern, den sogenannten „Kulturknirpsen“, welche dann ab der zweiten Klasse zu „Kulturstrolchen“ werden. In der 5. bis zur 8. Klasse wird die Kulturelle Bildung in Rahmen des „Kulturrucksack NRW“ angeboten. Durch diese Arbeit kommen die Freiwilligen häufig mit Schulen und verschiedenen Kulturpartnern in Kontakt. Die Öffentlichkeitsarbeit spielt dabei eine besondere Rolle. Außerdem ist der oder die Freiwillige ganz nah dran, wenn diverse Veranstaltungen geplant und durchgeführt werden, wie zum Beispiel das Ahlener Stadtfest oder „Tralla City“. 

So war es auch bei Aline Reifel, die in diesem Jahr vor und hinter der Bühne zum Gelingen des Stadtfestes beigetragen hat. „Die Zusammenarbeit mit dem Kulturbüro war super“, sagt sie gegen Ende ihres freiwilligen Jahres in der Kultur. Das FSJ habe ihr geholfen, neue Fähigkeiten an sich zu entdecken. „Anfangs war ich skeptisch, aber nach diesem Jahr kann ich mir nichts anderes mehr vorstellen.“ Während ihrer Tätigkeit im Kulturbüro habe sie viel gelernt und fühle sich nun besser auf die Zukunft vorbereitet. „Ich habe festgestellt, dass ich selbstbewusster geworden bin und besser kommunizieren kann. Meine ursprüngliche Berufswahl, Physiotherapeutin zu werden, habe ich überdacht und mich dagegen entschieden.“ Wer wie Aline Reifel der Kultur begegnen und sich persönlich weiterentwickeln möchte, sollte sich also für ein FSJ im Bereich Kultur entscheiden. 

Begleitet wird das FSJ von der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG). Die LAG bietet Seminare und freie Bildungstage an, wodurch der Kontakt zu anderen Freiwilligen aus anderen Städten in NRW entsteht. Die Freiwilligen werden an Workshops teilnehmen, die zur Persönlichkeitsentwicklung beitragen und bei der Berufsorientierung helfen. 

Junge Leute, deren Interesse an einem FSJ Kultur geweckt ist, erfahren mehr bei Kristina Wotschel vom Kulturbüro der Stadt Ahlen unter Tel. 0 23 82 59 188 (wotschelk@stadt.ahlen.de). 

Bewerbungsunterlagen müssen bis zum 31. Juli über das Bewerbungsportal der Stadt Ahlen eingereicht werden.


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