Ca. 30 Teilnehmende, zum großen Teil Kinder und Jugendliche, zogen mit der Warnweste, der Greifzange und dem auffälligen roten städtischen Müllsack durch die Straßen der Bergarbeiterkolonie, am Zechenradweg entlang und über den Dr.-Paul-Rosenbaum-Platz. Der Aufruf des Stadtteilbüros unterstützt von der Mieter-Interessen-Gemeinschaft mit seinem jugendlichen Greenteam, dem Wohnungsunternehmen Vivawest und der Stadt Ahlen fand auch Anklang beim Lunchclub und bei der Ditib-Moschee, die einige junge Menschen aus ihrem Kreis aktivieren konnten.
In seiner Begrüßung und Einteilung der Helfenden sprach Hermann Huerkamp allen Anwesenden ein großes Lob aus, denn es sei ja nicht selbstverständlich, dass man den verursachten Müll der anderen in seiner Freizeit beseitige. „Wir brauchen engagierte Menschen, denen die direkte Umwelt in der Nachbarschaft nicht egal ist und die sich vorbildlich benehmen", stellte Huerkamp unumwunden fest.
Die Gründe diese Aktion zu unterstützen, waren sehr unterschiedlich, so sind Peter und David Stewing regelmäßig privat unterwegs und sammeln Müll auf. Diesmal entdeckten sie mehrere hundert kleine Schnapsflaschen, die sie im Gebüsch am Zechenradweg fanden und postwendend in einem Glascontainer entsorgten. „Man wundert sich, was und vor allem auch manchmal in welchen Mengen was weggeworfen wird", sagte Peter Stewing und regte im Stadtteilbüro an, solche Gemeinschaftsaktionen häufiger zu machen.
Insgesamt konnten in der zweistündigen Aktion einige Säcke gefüllt werden. Das gute, trockene Wetter trieb den Aktiven letztendlich doch den Schweiß auf die Stirn, so dass eine Belohnung absolut verdient war. Zum Abschluss erhielten alle, die mitgemacht hatten, Kaltgetränke oder griffen auch zu Kaffee, Kakao und Kuchen, den das Kundencenter des Wohnungsunternehmens Vivawest gesponsort hatte.