Wusstet ihr, dass wir insgesamt 396 politisch selbständige Gemeinden in Nordrhein-Westfalen haben? In der neuen Show „1Live 396“ sollen eben jene Gemeinden in all ihren Facetten, mit all den Ecken und Kanten jetzt jeden Samstagvormittag gezeigt werden. Das Moderationsteam Freddie Schürheck und Daniel Danger nehmen jetzt jede Woche aufs Neue eine Stadt unter die Lupe. Den Auftakt machte Ahlen.
Es waren bestimmt viele Hörerinnen und Hörer aus Ahlen überrascht, als ihre Stadt plötzlich im Mittelpunkt des Formats stand, mit dem die Berichterstattung aus den Regionen gestärkt werden soll. Mehrere Etappen legte das „1Live“-Team in der Wersestadt zurück und beleuchtete dabei (immer auch mit einer humorvollen Note) für seine Zuhörer im ganzen Land einige Besonderheiten und Aushängeschilder Ahlens.
1. Stopp für Daniel Danger war das Handballleistungszentrum. Sehr mutig wagte sich Daniel Danger etwa beim HLZ Ahlener SG ins Handballtor. Nachdem einige Spielerinnen des Damen-Verbandsligateams den Neu-Torwart „warmgeworfen“ hatten, stattete der dem ersten inklusiven Handball-Team im Münsterland, den „HLZ Mammuts“ bei deren Trainingseinheit einen Besuch ab. Bei zahlreichen Sieben-Meter-Würfen ließen die Spielerinnen und Spieler den Moderator dabei teilweise alt aussehen. Der beleuchtete in einem Kurzinterview mit dem HLZ-Akteur Marc Güsgen unter anderem die große Bedeutung des Handballs in der Wersestadt. Natürlich war auch die aktuelle Handball-WM der Herren in Dänemark Thema. „Wir haben uns sehr darüber gefreut, eine Stimme im Radio zu bekommen“, so Carolin Schnafel, die in der Damenmannschaft auf Linksaußen spielt und den Besuch des Radioteams initiierte.
In der Sporthalle traf Daniel Danger und das Radio Team noch auf Karnevalsprinz Michael „Rosi I.“ Rose. „In der Sendung wurde irgendwann gesagt, dass der Ahlener Karneval von null bis Konfetti, doch eher geht so ist“, schmunzelt Rosi I. „Da musste ich doch hin. Schließlich können wir hier in Ahlen schon ordentlich Karneval feiern!“. Am Ende erhielt Daniel Danger von Prinz Rosi I. dann sogar den Prinzenorden.
Weitere Stationen führten Danger unter anderem in die Ahlener Innenstadt, wo der aktuelle Zustand des Mariengartens zwar nicht so positiv beurteilt wurde, aber Philipp Bake seinen Ansatz schilderte, den Platz mit seinem „Pier 59“ zu bespielen. Am Samstagvormittag sog es das „1Live-Team“ auch auf den Ahlener Wochenmarkt, wo bereits dank der Steilvorlage im Stadtnamen und dem Stadtwappen der Aal im Fokus stand. Dennoch musste Thorsten Paul („Forellen Paule“) als Marktinstitution in einem humorvollen Gespräch eingestehen, dass die Ahlener dennoch nicht überdurchschnittlich viel Fisch oder Aal essen. Was einen besonders guten Aal ausmacht, verriet er ebenfalls: Die Frische sei entscheidend. Im Bürgerzentrum Schuhfabrik stand ferner vor allem die Frage im Raum, was das soziokulturelle Zentrum gerade für die jüngeren Ahlenerinnen und Ahlener attraktiv macht.
Und dann musste Daniel Danger auch noch einmal mit anpacken. Bei einem Besuch der beiden lokalen Bands „Tiger Bonesaw“ und „Only Fails“ in ihrem gemeinsamen Proberaum durfte Danger dann die Handkreissäge bedienen. Das Problem dort: Kurz nach dem Einzug in einen gemeinsamen neuen Probenraum verwandelte ein Wasserschaden diesen in eine ausgeprägte Seenlandschaft. Für die Musiker aber kein Grund, zu resignieren. Vielmehr begannen sie in einem gemeinsamen Kraftakt, den Raum komplett umzubauen. Bei umfassenden Rohbauarbeiten packten sie alle gemeinsam an. Könnte bei diesem Mammutprojekt nicht vielleicht prominente Unterstützung helfen? Diese Frage stellte sich Lara, die Freundin des Tiger-Bonesaw Schlagzeugers Sebastian, und schrieb Daniel Danger an. Der machte sich nun am Samstag auf den Weg zu den Musikern, um tatkräftig zu unterstützen. Die gemeinsame Arbeit mit dem Radiomoderator sorgte für neuen Schwung und Motivation bei den Umbauarbeiten. „Die Aktion hat uns nicht nur geholfen, sondern auch gezeigt, wie wichtig es ist, zusammenzuhalten“, so Dennis Hadrika, Sänger der Band Tiger Bonesaw, nach einem Samstagvormittag, der die Stadt Ahlen und ihre Menschen wohl landesweit ein deutliches Stück bekannter gemacht haben dürfte.
